Aktuelles

Treffen mit Vertreter des ADFC Wartburgkreis

 

Im Zuge der Bemühungen um den Erhalt und die Nutzung der Triftchaussee kam es am 01.08.2020 zu einem Treffen der Bürgerinitiative „Pro Triftweg“ und dem Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Herrn Schütz. Als Ansprechpartner des Kreisverbandes Wartburgkreis hatte er sich bereits im Vorfeld ausführlich informiert und war somit bestens vorbereitet. Gemeinsam machte man sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation und es fand ein reger Meinungsaustausch darüber statt. Herr Schütz nahm die Anregungen der Bürgerinitiative interessiert auf und machte Vorschläge für den Erhalt der Triftchaussee und die Verbesserung des Radwegenetzes im Nationalpark Hainich sowie für dessen Anbindung an das regionale Radwegenetz. Er sprach sich im Nachgang dafür aus, die Triftchaussee in den Nationalparkplan aufzunehmen, um den Nationalparkbesuchern zusätzliche und landschaftlich reizvolle Varianten für die Erkundung des Hainichs mit dem Fahrrad anbieten zu können. Seiner Meinung nach kann Naturschutz nur im Einklang mit den Interessen der Anwohner gelingen. Der ADFC wird das „Projekt Triftchaussee“ in die Liste der landesweiten Forderungen aufnehmen, welche regelmäßig bei den Verantwortlichen der Landesregierung angesprochen werden.

Die gemachten Anregungen werden in die fachlich fundierten Vorschläge der Bürgerinitiative an die Nationalparkverwaltung für den neu zu erstellenden Nationalparkplan mit einfließen.

Wir danken Herrn Schütz und dem ADFC für die Unterstützung unseres Anliegens und die konstruktiven Vorschläge zu dessen Umsetzung!

 

 

 

https://adfc-thueringen.de/wartburgkreis/news/adfc-setzt-sich-für-radweg-im-hainich-ein

 

 

 

 

 

 

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Erstes Gespräch zwischen Bürgerinitiative "Pro Triftweg" und Nationalparkverwaltung

 

Am 20.06.2020 fand im Bürgerhaus Großengottern ein Gespräch der Bürgerinitiative „Pro Triftweg“ mit der Nationalparkleitung statt. Eingeladen dazu hatten der Bürgermeister der Landgemeinde, deren Beauftragter für Wirtschaft und Tourismus sowie der Kreistags-Fraktionsvorsitzende von „Bündnis 90/Die Grünen“. Seitens der Bürgerinitiative nahmen 15 Mitglieder an dem sachlich geführten Meinungsaustausch mit der Nationalparkleitung teil.

 

Darlegung der aktuellen Situation durch die Nationalparkleitung

  • Blick auf gesetzliche Vorgaben (Nationalparkgesetz von 1997, Nationalparkplan von 2010) und die Aufgaben der Nationalparkverwaltung, speziell auch in Bezug auf die Triftchaussee

  • Aussicht auf die für 2020/2021 geplante Fortschreibung des Nationalparkplans, mit Erläuterung der Möglichkeiten der Einflussnahme über Gemeindevertretungen und Kuratorium bei der Weiterentwicklung des Pflege- und Entwicklungsplans

  • Pflege der Rad- und Wanderwege

 

Vorgebrachte Vorschläge und Forderungen der Bürgerinitiative:

  • Stopp des Rückbaus der Triftchaussee

  • Erläuterung der historischen Bedeutung der Triftchaussee für die Anwohner der nordöstlichen Hainichregion

  • Erhaltung bestehender Biotope bzw. schützenswerter Pflanzen und Insekten am Rande der Triftchaussee, welche durch den Rückbau verschatten und eingehen würden

  • Beseitigung von Hindernissen auf der Triftchaussee und anderen Wanderwegen

  • Darstellung der zunehmenden Attraktivität der E-Mobilität in Bezug auf die Freizeit- und Urlaubsgestaltung, gerade auch für ältere und gehbehinderte Bürger könnte die vom Naturerlebnis her attraktive, gut befahr-/begehbare sowie vor Witterungseinflüssen schützende Triftchaussee ein optimaler Zugang zu verschiedensten Hainich-Zielen sein

  • eventuelle Schaffung von Ausleihstationen von E-Mobilität (Fahrräder, Roller) als Möglichkeit für Interessierte, die im Hainich auch mal größere Entfernungen an einem Tag zurücklegen wollen

  • Etablierung der Triftchaussee als neue Hainich-Attraktion „Grüner Tunnel“

  • qualifiziertere Anbindung des Nationalparks an das überregionale Radwegenetz

Im Laufe dieses ersten Gesprächs kamen beide Parteien überein, dass bis zur weiteren Entscheidung über die Zukunft der Triftchaussee im neu zu schreibenden Nationalparkplan kein weiterer Rückbau erfolgen wird. Die Nationalparkverwaltung bot der Bürgerinitiative an, die zukünftige Nutzbarkeit der Triftchaussee zu beantragen und sich mit einem fachlich untermauerten Konzept an der Weiterentwicklung des Nationalparks zu beteiligen. Es  wurden weitere Gespräche vereinbart.